Ein Storchenhorst für Achterhoek

Schon im Winter gab es das Gedankenspiel einen Storchenhorst im Achterhoek aufzustellen. Aus der Idee wurde heute eine Tatsache geschaffen, dank vieler Helfer und Unterstützer.

Im Februar wurde der erste Kontakt mit dem RWE aufgenommen. Erfreulicherweise erklärte sich der Energieversorger sofort dazu bereit, die Angelegenheit zu unterstützen, spendierte uns einen 12-Meter-Mast und sorgte dafür, dass dieser zügig angeliefert und durch die Firma Horlemannaufgestellt wurde.

  

Den Korb aus Edelstahl fertigte das Team des Bauhofes in ehrenamtlicher Arbeit. Heute kamen sie zum Aufstellungsort und montierten den fertigen Korb an den Mast. Passgenau, sehr sauber verarbeitet und zum Schluss mit Weidenzweigen ausgekleidet.

Ein Bauhofmitarbeiter präsentiert das fertige Produkt
Die Hochzeit: Mast und Korb finden zueinander

Viele Vereinsmitglieder und Gäste sind der Einladung zur Aufstellung gefolgt. So durften wir die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler, den Bürgermeister der Stadt Kevelaer Herrn Dr. Axel Stibi, unseren Ortsvorsteher Herrn Hansgerd Kronenberg und Herrn Franz Heckens als Vertreter des Kreisverbandes für Heimatpflege herzlich begrüßen, die alle eisern dem Regen trotzten, den die Landwirte und Amphibien so sehnlich erwarteten. Familie Schattmann ließ es sich zudem nicht nehmen, alle Gäste mit Erfrischungen und Kaffee zu versorgen.

Frau Voßeler (Landtagsabgeordnete) und Rainer Verhülsdonk (Vereinsvorsitzender) im Gespräch mit der Presse
Dr. Stibi begrüßt den Vereinsnachwuchs

Herzlich bedankt wurde sich auch bei Johannes Schattmann, ohne den die Aufstellung an diesem idealen Ort am Rande der Fleuthwiesen gar nicht möglich gewesen wäre. Auf seinem Hof soll Adebar in Zukunft seine Jungtiere großziehen. Die Hofnähe ist Pflicht bei der Platzwahl, weil der Kulturfolger die geringe Distanz zur Voraussetzung bei der Auswahl seines Nistplatzes macht.

In seiner kleinen Rede erklärte unser Vorsitzender Rainer Verhülsdonk die Notwendigkeit und den erfolgreichen Weg der Aufstellung. Sein Dank galt allen Unterstützern. In einer kurzen Regenpause konnten wir uns dann zum Gruppenfoto unter dem neuen Storchenhorst versammeln.

Rainer Verhülsdonk gibt den Anwesenden Auskunft über das Projekt

Die Chance, dass der Horst noch in diesem Jahr besiedelt wird, ist sehr klein. Andere Gemeinden, die die Storche wieder ansiedeln wollten, haben Jahre lang gewartet, bis sich die ersten Tiere einfanden. Derzeit sind viele Weißstörche wegen der Kälte wieder in den Süden zurückgekehrt. Wir werden also noch eine kleine Reisewelle erleben. Möglicherweise entdeckt ja ein vorüber fliegender Vogel den gemütlichen Platz.

Auf gehts!
Unser Dank gilt allen Helfern und den positiven Bekundungen aus der Bevölkerung

Besonders stolz sind wir auf die gute Zusammenarbeit, die wir auch in diesem Fall mit unseren Landwirten gefunden haben. Einer Zukunft, in der sich Landwirte immer öfter als Naturliebhaber beweisen, steht nichts im Wege.