Weidenschnitt hinter der Vereinswiese

Das war harte Arbeit. Heute Morgen um 08:00 Uhr trafen sich ein paar einsatzfreudige Mitglieder des NuKs, um endlich ein lang gehegtes Vorhaben umzusetzen. Zumindest zum Teil.

So schaut sie derzeit aus, die Pappelreihe neben der Vereinswiese.

Uns so ergeht es einer Pappel, die nicht auf Stürme vorbereitet wurde.

Die alten Weiden hinter der Vereinswiese drohen schon bald als Sturmopfer ihr Ende zu finden. Die Baumgruppen sind wichtige Habitatsbäume und haben allesamt Höhlen ausgebildet, in denen Kauz und Fledermaus Unterkunft finden. Einige sind leider in den letzten Jahren der Naturgewalt zum Opfer gefallen.

Wenn ein Ausleger von solchem Ausmaß von einem Sturm weggerissen wird, reißt er den gesamten Baum auseinander.  In den häufigsten Fällen bedeutet dies den Tod des Baumes und den Verlust einer Unterkunft für Kauz und Co.

Da die Bäume vermutlich schon mehrere Jahrzehnte keine Pflege mehr erhalten hatten, mussten die Schnitte – anders als beim typischen Kopfweidenschnitt – sehr hoch angesetzt werden. Beschneidet man zu tief, schlagen die Weiden teilweise nicht mehr aus. Um dies zu realisieren, waren wir genötigt die Schnitte von der Hebebühne aus zu führen.

  

  

Der nasse und aufgeweichte Untergrund erschwerte die Arbeit natürlich. Neben der Bühne musste auch ständig ein Stromgenerator umgesetzt werden. Dies ging so weit ganz gut, bis wir auf den Platz oberhalb der Donkenkante wechseln mussten. Der Höhenunterschied beider angrenzender Felder beträgt über einen Meter. Die Steigung der Donkenkante ist recht steil. So kam es, dass der kleine Trecker es aus eigener Kraft nicht schaffte die Anhöhe samt Hänger zu passieren. Der einsetzende Regen machte das Ganze zur Rutschpartie. Alle Helfer mussten Hand anlegen und mit vereinter Kraft gelang es das Gefährt die Steigung hinauf zu schieben.

Die Zeit war leider begrenzt, da der Vorstand des NuKs heute zur Preisverleihung des Kreisverbandes eingeladen wurde. Wir dürfen uns gleich über zwei Preise freuen. Daher wurde um 14:00 Uhr zum Feierabend geläutet.

  

Wir hatten gehofft mehr zu schaffen, sind aber auch mit den drei Bäumen zufrieden, die wir heute unter widrigen Umständen sichern konnten. Zudem wurden aus den Kopfästen neue Bentjeshecken auf der Vereinswiese angelegt.  Bis alle Weiden wieder neuen Glanz erhalten werden, sind mindestens noch 4 bis 5 weitere Einsätze dieser Art notwendig.