Auch der letzte Achterhoeker Bürger durfte durch die vielen Vorberichte und Ankündigungen gewusst haben, dass gestern ein lang ersehnter Termin Wirklichkeit wurde. Johannes Baaken präsentierte der Öffentlichkeit sein Erstlingswerk. Das Buch: „Im Achterhoek – op gen Winckel“.
In den Wochen und Monaten der Vorbereitung wurde eine Frage nie so richtig beantwortet: Schrieb Baaken das Buch nun für sich, für den Achterhoek oder für seinen Vater Franz? Jener hatte den Grundstein gelegt. Fast sein ganzes Leben lang sammelte Franz Baaken jede Information, die über den Achterhoek geschrieben wurde und bewahrte sie fein säuberlich – in Ordnern, abgelegt für die Nachwelt – auf. Mit dieser Leidenschaft infizierte er auch seinen Sohn, der fortführte, was der Vater begann.
So investierte Johannes Baaken in der jüngeren Vergangenheit sehr viel Freizeit in die tiefere Recherche. Seine Reisen führten in Landes- und Stadtarchive bis in die Niederlande nach Amsterdam. Achterhoeker Bürger öffneten für ihn ihre alten Fotoalben und steuerten ihre Erinnerungen bei. So gesehen ist das Buch ein weiterer Beleg für die gute Zusammenarbeit der Achterhoeker.
Eröffnet wurde der Abend von Rainer Verhülsdonk, dem Vorsitzenden des NuKs, der als Verleger des Buches auftrat und den Abend ausrichtete. Der stellvertretende Bürgermeister Johann-Peter van Ballegooy sowie der ortsvorstehende Winnekendonker Hansgerd Kronenberg sprachen ihre Gedanken und Glückwünsche aus. Die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler war terminlich anderweitig gebunden und sendete ihre Botschaft per Brief, den Anika Baaken stellvertretend verlas.
Keine Buchvorstellung ohne Lesung! Begleitet von einigen Dönekes kam der Autor dieser üblichen Pflicht gerne nach. Applaus aus dem voll besetzten Gemeinschaftsraum gab es auch für die Erinnerung, als Achterhoek in der Nachkriegszeit 400 Flüchtlingen Zuflucht gewaähren musste und Baaken die Parallelen zur heutigen Zeit zog.
Das Buch wurde mit einer Auflage von 250 Exemplaren in der JVA in Pont gedruckt. Über 100 Stuück wurden bereits im Anschluss der Veröffentlichung verkauft. Jeweils für 26 Euro. Der gesamte Erlös des Buches – finanziert durch die unermüdliche Sponsorenakquise – wird im Achterhoek und seiner näheren Umgebung verbleiben und verschiedenen gemeinnützigen Projekten zugute kommen. Lediglich ein einziges Exemplar wurde an diesem Abend verschenkt. Mit der feierlichen Übergabe eines der Bücher vom Sohn Johannes an Vater Franz, erfüllte sich der Autor einen lang ersehnten Wunsch: Die Würdigung des lebenslangen Bestrebens von Franz Baaken die Geschichte des Achterhoek zu bewahren.
Johannes Baaken „Im Achterhoek – op gen Winckel“, 208 Seiten mit 192 Bildern Verlag: Natur und Kultur im Achterhoek e.V.
Preis: 26 Euro
Verkaufsstellen: Johannes Baaken, NuK Geschäftsstelle
Bestellung per Post: zzgl. 1,65 € als Büchersendung Kontakt: info@nuk-achterhoek.de