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18.09.2017 » Nachlese: Die Waltons im Achterhoek


Kein Event ohne Nachlese:

W wie … Waltons
W wie … wow
W wie … wild
W wie … Wahnsinn!

Die Konzertagenda des NuKs hat eine Dynamik entwickelt, die sich sehen lassen kann. Es geht ungebremst weiter. Was wir am Wochenende in der Feldscheune zu sehen und zu hören bekamen, war schlichtweg legendär. Die Waltons aus Berlin haben unsere Gäste mit Cowpunk vom Feinsten versorgt. Das gesamte Paket hat einfach gestimmt. Musik, Gäste, Location und Technik haben wunderbar harmoniert und das Gefühl, das alle erfasst hat, war: ... Das passt!

Der NuK versteht sich kulturell als Alternative zum musikalischen Bestand. Auf dem platten Land fehlt es an Alternativen zum Local-Mainstream. Das Kontrast-Programm, welches wir bieten wollen, spricht zwar nicht jeden hier draußen an, aber wer dann vom Sofa aufsteht, geht auch glücklich nach Hause. Die Eintrittskarten waren entsprechend flott vergriffen. Bis kurz vor Konzertbeginn bimmelte hier ständig das Telefon mit Nachfragen, ob nicht doch noch Karten zu haben seien.

„6/45 a day“ brachte als Opener die 100 Gäste in Schwung. Die Band aus Kleve spielte sich quer durch die Zeit des Pop-Punks. Dazu gab es frischgezapftes Kelderhorst aus der Achterhoeker Privatbrauerei. Während die einen noch den alten Kicker vor der Scheune malträtierten, zuckten drinnen die ersten Tanzwütigen mit den Beinen. Bis zur Umbaupause zwischen den beiden Bands war die Stimmung perfekt. Alles fieberte dem Highlight des Abends entgegen.

Um 22:00 Uhr betraten die Waltons die Bühne. Was dann folgte war Hörgenuss pur. Country im Punk-Rock-Stil. Hatto, Bene und Marlon waren bestens gelaunt und eröffneten ihren Gig mit „Lost Highway“. Klanglich dürften wir mitunter das Beste gehört haben, was bisher in der Feldscheune geboten wurde.  „Back in the Saddle“, „Goin´Rodeo“, „It´s not the Fish“, um nur einige Titel zu nennen. Hier waren altgediente Profis am Werk.  Für ihren Gastauftritt geht unser Dank auch an Alexandra, die die Jungs bei zwei Stücken gesanglich unterstützte.

Nach den beiden Konzerten war natürlich noch lange nicht Feierabend. Erst kurz vor Sonnenaufgang hatte es sich ausgerockt. Wollte man nun noch von den Gästen wissen, wie sie den Abend fanden, bedurfte es keiner Worte. Das Dauergrinsen in den Gesichtern wollte einfach nicht weichen.

Danke an alle Helfer (wirklich und herzlich und nicht als Floskel dahin geworfen).

(md)


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08.09.2017 » Bericht zum Drehtermin des WDR zum Thema „Mein Lieblingsort“ in Hier und Heute


Am Mittwoch, 23.August trat der WDR per Mail mit der Bitte an die NuK Geschäftsstelle heran, über Achterhoek in der o.g. Sendung berichterstatten zu dürfen.

Wie ich schließlich zu der Ehre kam, ausgerechnet an meinem Geburtstag einem TV Sender meinen Lieblingsort vorstellen zu dürfen kann ich mir denken…

Am Dienstag, 05.September gegen 10:00Uhr erreichte ein WDR Fahrzeug aus Köln den Hungerwolf und es entstieg die freie Journalistin Frau Katrin Römer mit einem Kameramann.
Nach einer kurzen Vorbesprechung unter unserem Kastanienbaum in der die Reiseroute festgelegt wurde, startete eine 240 Minuten dauernde Führung durch meinen Lieblingsort, den „Achterhoek“.
Zunächst wurde unser Gemeinschaftsgarten mit Weidentipi und Wildblumen-Versuchsflächen sowie Bunkerbeet vorgestellt. Im Anschluss wurde Raphaels Hühnerzucht mit „Harry“ dem stolzen Hahn und Teile unserer geschichtlichen Sammlung besichtigt.
Nach einer kleinen Stärkung wurden die Besichtigungspunkte: Sankt Josef Kapelle, Dorfplatz mit Bücherzelle, ehemaliges Schulgebäude mit Gemeinschaftsraum, Mammutbäume, Rödchenstadion, Haus Winkel, NuK Vereinswiese mit Dorfbackofen und die alte Event-Feldscheune auf Vorsumshof angesteuert. Wegen des engen Zeitfensters, war ein Besuch der Singendonkschen Mühle und sonstigen Sehenswürdigkeiten im Achterhoek leider nicht möglich.

Die vier Stunden vergingen wie im Fluge. Ich musste jedoch feststellen, dass ich als TV Sternchen wohl nur eingeschränkt tauglich bin und das ständige Bauch einziehen sehr anstrengend werden kann. Ebenso war das nicht in die Kamera schauen bei Beantwortung der unzähligen Fragen sehr gewöhnungsbedürftig. Ich hoffe dennoch, dass ich meinen Lieblingsort „den Achterhoek“ auf meine Art gut vorgestellt habe und bin auf die Sendung sehr gespannt.

Kurzum, es hat mir Freude bereitet und macht den Achterhoek hoffentlich „noch“ bekannter!
Das WDR –Team war gut drauf, sehr freundlich, überhaupt nicht abgehoben und wirkte sehr interessiert.
Den 53ten Geburtstag werde ich sicherlich lange in Erinnerung behalten und bedanke mich besonders bei Petra, Mattes, Frau Römer und dem WDR.

Herzliche Grüße Johannes Baaken


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29.12.2016 » Der Lebendige Advent im Achterhoek – Eine Nachlese


Die Idee wurde schon im ersten NuK-Jahr geboren. Petra Baaken hatte sie und setzt sich seither für die Planung, Organisation und Durchführung ein. Nun ging unser Adventserlebnis in die vierte Runde. Die jeweiligen Gastgeber, die ihr Zuhause öffnen und die Gäste bewirten, finden sich in aller Regel schon im Jahr vorher. Der Zulauf ist groß, dennoch blieb es bewusst immer bei 4 Terminen mit 4 Gastgebern. Die Sache sollte ihren besonderen Charakter unbedingt in seiner bescheidenen Art und Weise behalten. Es sollte kein Wettbewerb daraus entstehen, wer das schönere Fest feiert. Alleine das Zusammenfinden mit seiner Geselligkeit und die Einstimmung auf die Weihnachtszeit sollen prägend in Erinnerung bleiben. Menschen, die sonst kaum die Zeit finden, sich der Gemeinschaft zu widmen, bekamen so die Möglichkeit, einmal mitten drin zu sein.

Die Akteure der ersten Stunde des Lebendigen Advents im Achterhoek

In diesem Jahr sorgte Dr. Hesemann und seine Lebensgefährtin Nicole Mantwill für einen gelungen Auftakt auf dem Winkelschen Weg. Sie präsentierten sich – wie nicht anders zu erwarten – als hervorragende Gastgeber. Es wurde diskutiert, gesungen und bei den Vorlesungen der Geschichten aufmerksam gelauscht. Glühwein, Achterhoeker Apfelsaft und schmackhafte Schnittchen wurden reichlich verzehrt. Unter den ca. 30 Gästen gesellten sich neben Stammgästen auch einige neue Gesichter dazu, was als besonders positiv zu verzeichnen gilt. Pünktlich um 19:00 Uhr beendete Petra die Aktion und bedankte sich bei sichtlich zufriedenen Gastgebern. Die 120 Minuten vergingen wie im Fluge.

Immer mit dabei: Die NuK-Wander-Krippe. Gebaut und gestiftet von Berni Verhülsdonk

Der zweite Adventsabend führte die Achterhoeker in die gute Stube der Familie Stenmans. Der große Tisch reichte schnell nicht mehr aus und zunehmend mussten mehr Stühle herbei getragen werden. So richtig eng wurde es dann mit der Ankunft vom heiligen Nikolaus, der sich hocherfreut Gedichte und Gesang anhören durfte. Im Anschluss verteilte Nikolaus dann noch seine süßen Gaben. Die Gastgeberin Jutta trug 3 feine Weihnachtsgeschichten vor, die zum Nachdenken anregten. Bei Familie Stenmans war es wieder einmal gelungen, Achterhoeker aller Altersschichten an einen Tisch zu vereinen. 2 Stunden friedlicher Zusammenkunft mit regem Austausch und feinen Schnittchen. Was will man mehr.

Die „gute Stube“ der Familie Stenmans.
Der heilige Nikolaus kehrt ein …


… und findet gleich den ersten Schlingel.
Die Gastgeberin trägt eine Weihnachtsgeschichte vor.

 
Beim dritten Adventsabend ging es richtig wuselig zu. Bernd Richter und Vanessa Haas luden zur Weihnachtsbäckerei in die Oetzelstraße ein. Bernd hatte leckeren Spritzgebäckteig vorbereitet und die anwesenden Kinder an den Drehwolf gesetzt, um den Teig in seine Form zu bringen. Die kleine Werkstatt hinter dem Wohnhaus war brechend voll. Eine bunt gemischte Gesellschaft aus jungen und älteren Mitgliedern und solchen, die den NuK einmal kennen lernen wollten.  Ein Backblech voller Plätzchen folgte dem anderen. Der kleine selbsterrichtete Backofen im Garten der Gastgeber war rund um die Uhr in Betrieb. Aus dem Ofen in den Mund, dazu gab es leckeren Glühwein, gute Gespräche und weihnachtlichen Gesang. Auch dieser Abend war mehr als gelungen.

Die Kids hatten ordentlich zu tun …
während die Mamas nur Staunen durften.


Bäcker Bernd wurde auf Trab gehalten …
und so gab es immer was zu Naschen.

Der vierte Adventsabend unseres Lebendigen Adventskalenders sollte aber an Besonderheit und Besinnlichkeit kaum mehr zu überbieten sein. Der NuK lud am 18.12. zu einer Stunde der Einkehr in die St. Josef Kapelle ein. Dem Aufruf folgten so viele Menschen, dass die kleine Kapelle sehr gut besucht war. Die Kevelaerer Sängerin Monika Voss stimmte die Besucher mit christlichen Weihnachtsliedern auf die kommenden Tage ein. Diese waren derart ergriffen, dass bei vielen Zuhörern die Tränen der Ergriffenheit nicht mehr aufzuhalten waren.

Das Gotteshaus war gut besucht
Das Gnadenbild „von Haus zu Haus“


Kaplan Christoph Schwerhoff
Petra Baaken bedankt sich bei der Sängerin Monika Voss

Weiterhin gab es für die Gläubigen die einmalige Möglichkeit, die vom Papst Franziskus gesegnete Kopie des Gnadenbildes in unserer Kapelle zu bestaunen. Das Jubiläumsjahr - 375 Jahre Wallfahrt Kevelaer -  bot mit der Aktion „Gnadenbild von Haus zu Haus“ die Chance, das Bild für den Adventsabend in den Achterhoek zu holen. Herr Kaplan Christoph Schwerhoff erklärte die Hintergründe. Für die gelungene Moderation des Abends geht unser Dank an Petra Baaken. Ihr Mann Johannes trug zwei zum Nachdenken anregende Geschichten vor. Viele bewegende Momente, von denen besonders die 5-minütige Stille vielen Besuchern in Erinnerung bleiben wird.

Nach dieser Stunde der christlichen Zusammenkunft schloss sich eine weitere Stunde der Geselligkeit auf dem Dorfplatz an. Bei Achterhoeker Apfelsaft oder heißem Glühwein wurde der traditionelle Austausch gepflegt.

Die Rückmeldungen, die wir zu diesem Abend erhielten, haben unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Wortmeldungen gingen von euphorisch bis historisch. Auch die Wiederholung eines derart gestalteten Abends wurde bereits mehrfach erbeten. Alles im Allem dürfen wir auf eine Perle im Advent zurückblicken, bei der sich alle Kosten und jede Mühe bezahlt gemacht haben. Nicht in barer Münze, sondern auf menschlicher Ebene im Sinne der Gemeinschaft unserer kleinen Bauernschaft.

Der NuK ist hierbei wieder nur ein kleiner Baustein gewesen. Viele hatten mitgewirkt, um es zu einem Ganzen werden zu lassen. Auch ihnen gilt unser herzlicher Dank. Nicht nur heute, sondern auch in der Vergangenheit. An dieser Stelle sei Franz Baaken noch einmal ausdrücklich erwähnt, dessen Lebensleistung im Hinblick auf die Kapelle bereits im Juli dieses Jahres zu seinem 88. Geburtstag ausdrücklich vom Kirchenvorstand gewürdigt wurde. Sein langjähriger Einsatz für den Erhalt und die vielen Instandsetzungen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die kleine St. Josef Kapelle in der Weise erhalten ist, wie wir sie heute erleben, so der Text der stattlichen Urkunde.

Foto: Gerhard Seybert – Franz Baaken und „seine“ Kapelle

Wir lassen nun als starke Gemeinschaft das Jahr 2016 hinter uns. Auch im Jahre 2017 wird es wieder viele Ereignisse geben, die wir als solche anpacken und umsetzen werden. Euch allen wünscht der Vorstand des NuKs Gesundheit, viel Erfolg im Leben und einen guten Rutsch ins kommende Jahr.

Rainer Verhülsdonk, Johannes und Petra Baaken, Margot Dassel, Peter Becker, Christine und Christian Sasse, Mario Herold und Matthias David

Bilder im Beitrag: Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Rainer Verhülsdonk, Andre Gomolka und Matthias David


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07.11.2016 » Das Beste aus Achterhoeker Äpfeln


Am 15.10.2016 haben wir zum ersten Mal Apfelsaft gepresst. Die große Saftpresse, mit einem Fassungsvermögen von 180l, haben wir vom Verein für Landschaftspflege im Kreis Kleve  (kurz: likk) ausgeliehen. Das Material zum Pasteurisieren wurde uns von vielen Helfern bereitgestellt. Das Ganze fand statt auf dem ehemaligen Futterplatz des Rammendonkshofs von Familie Eickhoff. Bereits am Vorabend begann der Aufbau. Tische wurden aufgestellt, die mobile Spültheke vom Verein sowie die Presse mussten Wasseranschlüsse haben. Der Schredder, die Einkochkessel und Glühweinkessel brauchten viel Strom aus einem großen Baustromverteiler, und auch die große Waage wurde aufgestellt.

Ganz früh am Morgen wurden bereits die ersten Äpfel in Kisten abgewogen und gewaschen, bevor die ersten fleißigen Helfer eintrafen. Da wir Lebensmittel hergestellt haben, mussten wir die Äpfel zwei Mal waschen und schlechte Stellen rausschneiden. Trotz scharfer Messer hatten wir nur zwei Verletzte, die mit Pflastern schnell verarztet wurden. Nachdem alle Äpfel angeliefert wurden, hatten wir schon die Sorge, gar nicht alles pressen zu können und noch einen weiteren Tag dranhängen zu müssen. Insgesamt hatten wir über 1.600 kg Äpfel zusammen bekommen.


Nach dem Waschen durften die Äpfel noch warten, da der Schredder so einen Berg nicht sofort bewältigen konnte. Zumal die geschredderten Äpfel in die Presse umgefüllt werden mussten. Da die Helfer das Apfelmus so fest in die Presse gedrückt haben, waren schon vor dem eigentlichen Pressgang die ersten Eimer voll mit Saft. Die Presse funktioniert mit Wasserdruck hydraulisch. Im inneren der Presse befindet sich ein Ballon der mit Wasser gefüllt wird, um so das Apfelmus nach außen zu drücken. Durch die Außenwand läuft der Saft in den Auffangring und von da in die Eimer. Als nach dem Füllen die Presse mit einem Deckel zu gemacht und der Ballon mit Wasser gefüllt wurde, startete der Pressvorgang und man musste sich beim Austauschen der Eimer ziemlich beeilen. Aber die Helfer an der Presse waren nach den ersten Durchgängen schon ein eingespieltes Team. Der frisch gepresste Saft wurde natürlich von allen Helfern gekostet.



Nach dem Pressen mussten die nun trockenen Apfelreste (Trester) entsorgt werden. Ein großer Teil des sogenannten Tresters ging an Walter Märzen, der es an die Ziegen verfüttert. Für die Zukunft können sich einige aber auch für einen Teil des Tresters eine noch edlere Verwendung vorstellen wink

Nun sollte der Saft natürlich nicht in den Eimern bleiben, er sollte ja haltbar sein. Dafür gab es ein ebenso eingespieltes Team wie an der Presse. Uns standen acht Einkochkessel und Glühweinkessel zur Verfügung, ohne die wir die große Menge an Saft gar nicht verarbeiten konnten. Der Saft wurde aus den Eimern in die Kessel gefüllt und auf zirka 80 Grad erhitzt um den Saft haltbar zu machen. Durch eine besondere Umschütte-Technik gelang dies einwandfrei. Der Saft durfte jedoch nicht zu warm werden, da der natürliche Zuckeranteil sonst den Saft gelieren lässt.



Sobald der Saft die richtige Temperatur erreicht hat, konnte er in 5l Beutel gefüllt werden. Diese 5l Beutel werden mit einem Zapfhahn geschlossen und in eine Pappboxen gelegt. Diese Beutel und Pappboxen nennt man Bag in Box.

Das Resultat des erfolgreichen Tages war, dass wir alle Pappboxen verbraucht haben und noch viel mehr Beutel benötigten da wir insgesamt 960l Saft gepresst haben.

Frederike Eickhoff


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14.09.2016 » Fazit zum 1. Achterhoeker Hoftrödel


Um ein Resümee zu unserem ersten Hoftrödel zu ziehen, müssen wir zwei Sichtweisen berücksichtigen. Die, der Verkäufer und jene der Besucher.

Bei einigen, die fernab der Dorfmitte ihre Dinge anboten, war weniger Besuch als auf der Hauptroute. Der Achterhoeker Schulweg war am stärksten besetzt und dem entsprechend war der Besucherstrom hier höher frequentiert. Das muss besser kanalisiert werden. Allerdings darf man die Baustelle und die damit verbundene Straßensperrung in Kapellen tatsächlich als Schicksal verbuchen. Das war im Frühling bei der Terminfindung nicht absehbar.

Scheinbar hat die Werbung und der Name „Hoftrödel“ eher suggeriert, dass alte Mistforken, Wagenräder und sonstiges bäuerliches Gerät an den Mann gebracht werden sollte. So hörten wir, dass zum Beispiel Kinderkleidung nur schwer an den Mann zu bringen war. Andere wiederum haben gute Umsätze getätigt oder haben einfach den Tag und die Gespräche genossen und dem Umsatz keinen hohen Wert beigemessen. Der größte Pluspunkt für unsere Anbieter dürfte aber die Tatsache gewesen sein, dass keine Standgebühren erhoben wurden. Nichts ist frustrierender als der Gebührenkassierer auf dem kommerziellen Flohmarkt, der einem um 14:00 Uhr alle bisherigen Umsätze wieder abknöpft.

Aus Besuchersicht haben wir im Sinne des Zeitgeistes einen Volltreffer gelandet. Es waren ausnahmslos positive Rückmeldungen zu vernehmen. Viele Menschen – auch die, aus dem näheren Umfeld - hatten den Achterhoek vormals nie wirklich zur Kenntnis genommen. (O-Ton Besucher: „Ich komme aus Kevelaer, war aber noch nie im Achterhoek“) Erst jetzt wurde ihnen ein Blick hinter die hohen Hecken gewährt, an denen sie sonst achtlos vorbei gefahren sind. Sie haben den Charakter gelobt, die diese neue Art des Trödelns mit sich gebracht hat. Nun, das Wetter hat uns klar zugespielt. Vielfach wurde gefragt, ob es denn eine Wiederholung gäbe. Bei Facebook und per Mail kamen viele Rückmeldungen, die die Aktion lobten und eine Wiederauflage forderten.

Was auch mehrfach lobend erwähnt wurde, war die gute Stimmung. Die Achterhoeker gaben sich locker, gut gelaunt und in Familienfest-Stimmung. Dies wurde sehr wohlwollend registriert und mitgelebt. Auch, dass wir Neuware ausgeschlossen haben, war ein echter Bonuspunkt. Für die Besucher war unser Markt ein echter Hit. Als I-Tüpfelchen durfte betrachtet werden, dass Rainer den Backbetrieb wohlweislich um eine Woche vorverlegt hatte. Die Aktion wurde vielfach angesprochen.

Was muss sich ändern?

· Allen voran, wurde der gewählte Wochentag Samstag bemängelt. Besser wäre wohl der Sonntag gewesen. OK, lässt sich ändern. Zudem wäre ein kalkulierbarer Tag wünschenswert. Also, z.B. immer der erste Sonntag im September. Den tatsächlichen Termin geben wir im Frühjahr 2017 bekannt.

· Die nächste Trödelkarte muss übersichtlicher werden. Familiennamen spielen eigentlich keine Rolle. Viel eher könnte man dort notieren, wo der „Trödelschwerpunkt“ liegt.

· Den Achterhoeker Schulweg als Hauptroute wählen und alle hier her holen, lautete eine Idee. Dies werden wir zwar anbieten, aber wir wollen es nicht vorschreiben. Jeder soll zu Hause trödeln können. Dieser Charakter hat den Leuten ja gerade Spaß bereitet und zu Radtouren eingeladen. Wenn also jemand weit ab von Schuss sitzt, muss er selber entscheiden, ob er dort sitzt oder lieber z.B. auf der Vereinswiese verkauft. Es soll weiterhin jedem freigestellt bleiben.

· Jeder Standort sollte in Eigeninitiative für Aufmerksamkeit sorgen. Stellt fette Wegweiser auf. Das Orgateam kann dies nicht leisten. Vielleicht denken wir uns eine gemeinsame Kennzeichnung aus. Etwas so etwas wie weiße Ballons oder Fähnchen oder ähnliches als Wegweiser. Möglicherweise stecken wir auch eine Fahrradroute ab und schildern diese vorher aus. Dazu müsste aber eine weitere Person die Sache unterstützen.

Die Aussicht:

Wir glauben, dass wir für den Start eine gute Reichweite erzielt haben. Die Besucher kamen sogar aus Wesel, Duisburg und Moers. Klar, tummeln sich auf einen konventionellen Flohmarkt mehr Käufer, aber dort hin muss man erst einmal anreisen und Gebühren zahlen und dann ist immer noch die Frage, ob man so mehr Umsatz erzielt hätte. Der Zuspruch der Besucher animiert uns dazu damit weiter zu machen.

In zwei bis drei Jahren hat es sich rum gesprochen. Dann ist unser Markt so populär, wie der in Labbeck oder Straelen. Dann kommen vermutlich auch wesentlich mehr Besucher in den Achterhoek. Wenn wir in Zukunft einen feinen Markt eingeführt haben, sparen wir uns den Weg zu fernen und kommerziellen Märkten.

Gewinner ist auf alle Fälle der Achterhoek. Unsere Ortschaft wurde sehr positiv wahrgenommen. Wir waren wieder einmal im Blickpunkt der Region. Den Menschen hat es bei uns sehr gut gefallen.

Der NuK darf sich auch als bereichert betrachten. Ganze 9 Mitglieder haben wir an diesem Tag gewonnen. Menschen, die schon lange überlegt haben sich unserer Sache endlich anzuschließen und auch Menschen, die spontan gesagt haben: Ja, da machen wir mit.

Danke an alle, die die Idee unterstützt haben.

Andre Gomolka haben wir entsendet, um von unseren Teilnehmern Bilder an ihren Ständen zu machen.

(md)


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Natur & Kultur im Achterhoek e.V.
Geschäftsstelle:
Achterhoeker Schulweg 22
47626 Kevelaer-Achterhoek

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