Rückkehrer und Durchzügler

Seit gut zwei Jahren hallt ein neuer Vogelruf durch den Achterhoek. Aus den zwei Gärten auf dem Achterhoeker Schulweg in der Höhe zwischen Rammendonk und Vossumhof ertönt in erfreulicher Regelmäßigkeit der kehlige Ruf des Kolkrabens. Neben den ständigen hörbaren Bekundungen, gab es auch bereits eine Sichtung des Tieres seitens Rainer Verhülsdonk. Da die Art nun schon so lange und derart regelmäßig zu hören ist, kann man davon ausgehen, dass er sich hier bei uns angesiedelt hat. Willkommen zurück Corvus corax.

Hier geht es zum Artenportrait bei Wikipedia: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kolkrabe

Seinen Ruf könnt ihr euch hier anhören:

https://www.deutsche-vogelstimmen.de/kolkrabe/

Wer sich hingegen (vorerst) sicher nicht hier ansiedeln wird, ist ein zweiter ungewöhnlicher Kandidat, den wir im September am Ufer der Kervenheimer Mühlenfleuth entdeckt haben. Bei ihm dürfte es sich um einen Schwarzstorch (Foto oben) auf der Durchreise handeln, der die Nähe zu seinen Verwandten den Weißstörchen gesucht hat. Dennoch ein spannender Anblick, den wir euch nicht vorenthalten wollen. 

92 „Grundlose Bäume“ – Eine Zwischenbilanz

Wer in 20 Jahren durch Kevelaer läuft und sich in den Schatten eines großen Baumes setzt, wird kaum wissen, warum dieser Baum dort steht und wer ihn gepflanzt hat. Eigentlich ist es auch egal, weil es keinen wichtigen Grund gab, ihn dort an diesem Platz gedeihen zu lassen. Das Schöne wird sein, dass er eben dort ist.

Im Juni 2018 legte der NuK die ersten 1000 Euro in einen Spendentopf, um Bäume anzuschaffen, die zum Beispiel Krankheit, Trockenheit oder dem Sturm zum Opfer fielen und die gewöhnlich nicht ersetzt werden. Einen Grund, um einen Baum zu pflanzen, geht heute oft mit einem Ausgleich einher.  Grundlos werden sie kaum noch in die Erde gebracht. Dieser Gedanke war der Startschuss für die Aktion „Grundlos Bäume pflanzen“. „92 „Grundlose Bäume“ – Eine Zwischenbilanz“ weiterlesen

Vorzeitiger Abbruch des Amphibenschutzes

Hallo an alle Helfer an den Krötenzäunen,

nun ist auch unsere Tätigkeit von der Corona-Krise betroffen. Viele Mitarbeiter von „Haus Freudenberg“ sind nicht mehr im Einsatz. Damit fallen uns die Helfer weg, die für den Abbau und die Einlagerung des Zaunes verantwortlich sind. Um einem eventuellen Lock-Down zuvor zu kommen, werden wir den Zaun am Holländer See schnellst möglich abbauen. „Vorzeitiger Abbruch des Amphibenschutzes“ weiterlesen

Ein kleiner Meilenstein

Am heutigen Tag haben wir einen kleinen aber feinen Meilenstein passiert.

Oft haben wir uns gefragt, wie wir unsere Natur nachhaltig schützen können. Klar, ist es toll Wildblumensaat auszubringen und damit der Insektenwelt ein wenig Erleichterung zu verschaffen und die Biodiversität zu fördern. Wir haben dafür ja sogar Land gepachtet. Aber was nutzt es langfristig, wenn man ein Areal umgestaltet, welches lediglich gepachtet ist. Geht die Pachtvereinbarung nach 10 Jahren in andere Hände, kann es passieren, dass alle Mühe vergebens war, weil der Folgepächter andere Ziele im Sinn hat. Für uns vom NuK war klar, dass wir echte Nachhaltigkeit nur auf eigenem Land erreichen könnten. Dieses Ziel ist angesichts der Preise unter dem heutigen agrarischen Druck nur schwer zu erreichen, bzw. teuer zu bezahlen. Es sei denn, man hat Glück oder der Zufall kommt zur Hilfe. „Ein kleiner Meilenstein“ weiterlesen